Wozu ein solches Projekt?

Die Pandemie hat bei den Kindern Spuren hinterlassen. Leider ist es nicht das einzige Ereignis, dass unsere Kinder bewusst oder unbewusst beschäftigt. Sie erhalten seit Jahren die Hinweise, dass zu viel Sonne schädlich ist, dass der Wald Gefahren in sich birgt, dass man Wasser nicht mehr einfach so trinken kann. In vielen Einrichtungen erleben Kinder hautnah die Folgen von Kriegen und Flucht. Damit Kinder mit diesen Belastungen einen konstruktiven Umgang finden brauchen sie Resilienz. Die Kraft des Guten baut auf der Anerkennung der Realität auf und nicht auf deren Leugnung mit entsprechenden Durchhalteparolen.

Aktuell funktionieren die Kinder zwar, zeigen jedoch viele Anzeichen von großer Verunsicherung. Auffallend sind die Extreme zwischen Ausbrüchen von Wut oder große Trauer. Die Angst und Schuldgefühle erdrücken manche Kinder. Aus lustigen lebhaften Kindern werden stille, gut funktionierende aber kranke Kinder. Die wissenschaftlichen Untersuchungen gehen von 85% der Kinder aus, die darunter leiden. (siehe Süddeutsche: 11.2. 2021 unter Wissen)
Viele Kinder entwickeln durch den häuslichen Medienkonsum eine soziale Apathie anderen Kindern gegenüber. Manche Kinder entwickeln Formen der Respektlosigkeit, die oftmals ein Ausdruck der eigenen Haltlosigkeit ist.

Resilienz ist eine Eigenschaft, die wir Menschen im Laufe unseres Lebens mehr oder weniger entwickeln. Die Grundlage ist dabei die Wahrnehmung von sich selbst, ein konstruktiver Zugang zu den Bedürfnissen, die Auseinandersetzung mit den Gefühlen und ein Bewusstsein über die eigene Stärke. mehr…